Wenn Sie sich in die Cocktailbar in Ihrer Nähe gewagt haben 🍸, haben Sie wahrscheinlich „Bitters“ (oder Bitterstoffe) auf der Karte gesehen. Ein paar Tropfen dieses mysteriösen Zutatenzaubers genügen, um einen guten Cocktail in einen noch besseren zu verwandeln.
Aber was genau ist das, und warum sollte man es in seinem Getränk haben wollen? Hier ist alles, was Sie wissen müssen:
Zunächst einmal: „Bitters“ und „Cocktail-Bitter“ sind dasselbe, wobei „Bitters“ das englische Wort ist. In der Regel werden sie in kleinen Fläschchen verkauft und enthalten eine enorme Geschmacksintensität, die in sehr kleinen Dosen verwendet wird. Es ist also gut, ein paar Dinge über sie zu wissen, bevor man sie kauft – vielleicht sogar, bevor man sie probiert.
Bitters werden durch das Einlegen eines neutralen Alkohols in aromatische Zutaten hergestellt, oft eine Mischung aus mehreren:
Man könnte sagen, sie sind die „Gewürze“ für Cocktails, die durch ihre Aromen den Geschmack perfekt abrunden!
Wie bei vielen Lastern waren Bitter ursprünglich ein medizinisches Produkt. Der Ursprung der Bitters, dieser alkoholischen Mischungen aus aromatischen Kräutern wie Enziane, Kassia und Orangenschale, geht auf das alte Ägypten zurück, wo Wein mit Kräutern 🌿 angereichert wurde. Im Mittelalter traf die Pharmakognosie (die Wissenschaft der natürlichen Arzneimittel) auf den leicht verfügbaren, destillierten Alkohol. Dies trug entscheidend zur Popularität der Bitter-Kombinationen bei.
Später, wie bei vielen Marketingkampagnen, nahmen die Gesundheitsversprechen jedoch skurrile Formen an – Bitters sollten nun die Jugend zurückbringen, Malaria heilen und vieles mehr. Doch zum Glück für alle Beteiligten fanden die Bitters schließlich ihren Weg von der Hausapotheke in die Hausbar.
Die Vielfalt bei den Bitters ist groß! Es ist wichtig zu wissen, dass Cocktail-Bitters – jene, die in winzigen Fläschchen mit einem Tropfer am Verschluss verkauft werden – nicht mit trinkbaren Bitters zu verwechseln sind. Trinkbare Bitters sind bittere Liköre (auch Amari genannt). Sie sind nicht so konzentriert wie Cocktail-Bitters, was bedeutet, dass sie in größeren Mengen konsumiert werden können (ein kleines Glas statt nur ein paar Tropfen 💦).Es ist recht einfach, den Unterschied zu erkennen, denn niemand würde etwas in so kleine Flaschen abfüllen, wenn man es pur trinken sollte. Natürlich, falls Sie jemals versucht haben, untrinkbare Bitters wie Angostura in großen Mengen zu trinken, würden Ihre Geschmacksknospen wahrscheinlich für eine Woche oder zwei streiken! Es ist zwar ungefährlich, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es ein Heilmittel gegen Malaria ist!
Bitters haben einen wichtigen Platz unter den Spirituosen. Selbst wenn Sie kein Cocktailtrinker sind, haben Sie wahrscheinlich schon von einigen der bekanntesten Bittersorten gehört. Da wäre zum Beispiel der Peychaud's Bitter, der im Sazerac-Cocktail verwendet wird und 1830 von Antoine Amedee Peychaud, einem haitianischen Apotheker in New Orleans, entwickelt wurde. Dann gibt es den allgegenwärtigen Angostura Bitter mit seinem übergroßen Etikett, den man in vielen Cocktails findet, vom Old Fashioned bis zu Katerkuren. Und schließlich gibt es die Orangenbitters und leichtere Zitrusbitters 🍊, die häufig eine orange Farbe haben, mit einem leichteren Geschmacksprofil und meist etwas weniger Bitterkeit.
Der Old Fashioned 🥃 ist wohl der bekannteste Cocktail mit Bitters. Wir empfehlen Ihnen das perfekte Glas, um Ihre Old Fashioned zu genießen (und zuzubereiten) – vergessen Sie nicht, Ihre Lieblingsbitters hinzuzufügen!
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